10.10.2019
Direkt aus dem Gemeinderat (Oktober 2019)

Neun kleinere Punkte standen auf der Tagesordnung des öffentlichen Teils der Oktobersitzung des Gemeinderates.

Der Pächter des Kneitinger Dorfhauses hört zum Jahresende auf. Voraussetzung für die Suche eines Nachfolgers ist die Definition von Rahmenbedingungen für die Neuverpachtung. Hier war dem Gemeinderat wichtig, daß der regelmäßigen Nutzung seitens der Vereine Vorrang eingeräumt und die Öffnungszeiten mit der Gemeinde und den Vereinen abgestimmt werden. In begrenztem Umfang ermöglicht werde die Zubereitung warmer Speisen. Diese Bedingungen fließen nun in eine Ausschreibung ein, welche in verschiedenen lokalen Printmedien veröffentlicht werden wird. Spannend wird die Zeit danach: Wird sich ein neuer Pächter finden?

Am 15. März 2020 sind wieder Kommunalwahlen. Gerold Meyer (Leiter des Sachgebietes 12, Paß- und Einwohnermeldewesen, Ordnungswesen, Wahlen und Soziales) wurde in der Sitzung zum Gemeindewahlleiter bestellt. Er wird vertreten von Jörg Mayer (Sachgebiet 10, Hauptamt).

Im Hinblick auf den mittelfristig eintretenden Ruhestand des aktuellen Kassenleiters wurde beschlossen, ab April 2020 bereits die Stelle des Nachfolgers zu besetzen, um eine angemessene Übergangs- und Einarbeitungszeit zu erreichen.

Drei Auszubildende gab es inzwischen im Pettendorfer Rathaus. Für September 2020 wird erstmals eine andere Form gewählt: Es soll ein Beamter der 3. Qualifikationsebene (ehemals gehobener Dienst) im dualen Studium ausgebildet werden. Hier schlägt sich die in der Verwaltung hochgehaltene zielorientierte Personalplanung, -gewinnung und -entwicklung nieder. Überraschenderweise bewegen sich die Ausbildungskosten etwa in Höhe der von den klassischen Auszubildenden. Nach der Ausbildung ergeben sich Unterschiede aufgrund der Eingruppierung in Besoldungsgruppe A9.

Die überörtliche (vom Landratsamt durchgeführte) Rechnungsprüfung beim Schulverband deckte auf, daß Schüler aus Neudorf und teilweise Adlersberg unrechtmäßig kostenfrei im Schulbus befördert wurden. Es existiert hier eine harte Grenze: Erst ab zwei Kilometer Schulweg ist die Beförderung kostenfrei. Der Gemeinderat wog verschiedene Alternativen ab und entschied sich dafür, die Kosten künftig (und auch rückwirkend) zu tragen - in Zeiten allgegenwärtiger Klimaschutzdebatten hoffentlich ein Beitrag zur Reduzierung des Individualverkehrs im Schulumfeld.

Bewilligt wurden Zuschüsse an die Gemeindebücherei, einerseits regelmäßig 2700 Euro pro Jahr (bisher 2000 Euro pro Jahr), andererseits einmalig 250 Euro für EDV-Umstellungen.

Schlußendlich sprach sich das Gremium bei jeweils einer Gegenstimme dafür aus, Verkehrsschilder zu versetzen beziehungsweise anzubringen. Zunächst wird das Halteverbot in der südlichen Hauptstraße beträchtlich ausgeweitet. Weiter wird am Eingang des Baugebiets Pettendorf-Südwest per Sackgassenschild deutlich gemacht, daß es über die Straße Am Sand nicht möglich ist, in den Ortskern zu gelangen. Damit wurde eine Idee umgesetzt, welche beim jüngsten vom Umweltforum organisierten Runden Tisch am östlichen Spielplatz des neuen Baugebiets vorgebracht wurde.