Staatssekretär MdL Tobias Gotthardt, Landrätin Tanja Schweiger, Bürgermeister-Kandidat Bernhard Weigl, Bundestags-Direktkandidatin Regina Seebauer-Sperl, Bürgermeister Eduard Obermeier, Kreisvorsitzender Harald Stadler (v. l. n. r.)
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12.02.2025
Zsammhaltn!

"Zsammhaltn!" erkor Landrätin Tanja Schweiger zur Devise für den Wahlkampf zur Kommunalwahl 2026. Daß der Pettendorfer Ortsverband der Freien Wähler genau das kann, das bewies er in der Versammlung zur Nominierung des Kandidaten für das Amt des Ersten Bürgermeisters: Bernhard Weigl wurde am Mittwoch, 12. Februar 2025, im Gasthaus Prößl in Adlersberg in geheimer Wahl einstimmig offiziell ins Rennen geschickt.

Bürgermeister Eduard Obermeier - er tritt 2026 nicht mehr an - leitete das Nominierungsverfahren und freute sich, daß mit 18 Stimmberechtigten knapp die Hälfte des Ortsverbands anwesend war. Im Hinblick auf seine Nachfolge meinte er: "Das wird ganz klar wieder ein Freier Wähler." Weigl - von Obermeier als genau und fordernd charakterisiert - sei "genau der richtige Mensch für so a Amt". Zudem kenne er keinen Menschen, der ehrenamtlich so viel schultert - und das schon so lange. Weigl ist nicht nur kommunalpolitisch seit Jahrzehnten als Gemeinderat und Bürgermeisterstellvertreter engagiert, hinzu kommen mehr als 20 Jahre Tätigkeit als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kneiting und mehrere Berufungen als Schöffe an verschiedenen Gerichten. Auch bei der Dorferneuerung Kneiting nimmt er als Mitglied der Vorstandschaft Einfluß. Mit seiner Wahl zum Bürgermeister sei gewährleistet, daß er "das Amt fortführt".

Entsprechend den formalen Vorgaben erhielt Weigl ausführliche Gelegenheit, sich vorzustellen. Viel mußte er Obermeiers Worten nicht mehr hinzufügen. So sprach er die aktuellen und künftigen Herausforderungen in der Gemeinde Pettendorf an: Dorferneuerung Pettendorf, Wohnformen für Senioren, Erhalt der Nahversorgung und Neubau Kinderhort spannten den Bogen. Weigls Resumée: "Do kemma koan Newcomer ned braucha." Wichtig sei ihm auch, die aktuell bestehende, kollegiale Arbeit weiterzuführen - insbesondere im Kreis der drei Bürgermeister. Neue Wege will Weigl hingegen im Wahlkampf beschreiten: Er setzt auf Bürgernähe vor Ort in den Ortsteilen und erläuterte, welche Ideen ihm hier vorschweben.

Bundestagswahl-Direktkandidatin Regina Seebauer-Sperl bezeichnete Weigl als einen "der verdammt Aktiven". Ihre Prognose: "Des konn doch bloß was werdn." Kreisvorsitzender und Neutraublinger Bürgermeister Harald Stadler wünschte sowohl Weigl als auch Seebauer-Sperl "sehr viel Erfolg" und zeigte sich absolut überzeugt, daß "Ihr zwoa de zwoa richtigen seids". Wirtschafts-Staatssekretär MdL Tobias Gotthardt brachte auf den Punkt: "Wer Veränderung in Berlin will, der muß Freie Wähler wählen." Landrätin Tanja Schweiger wünschte Weigl viel Kraft für die nächsten 13 Monate. Sie ging auf die DNA der Freien Wähler ein: Sie seien eine der wenigen politischen Kräfte, welche ideologiefreie Interessen vertreten würden. Zudem: "Es ist die Art, Politik zu machen."

Aus formaler Sicht gilt es zur Nominierung weiter festzuhalten: Ersatzleute wurden nicht festgelegt, so auch keine Voraussetzungen zur Zurücknahme des Wahlvorschlags. Beauftragter für den Wahlvorschlag ist 2. Vorsitzender Martin Müller, stellvertretender Beauftragter für den Wahlvorschlag ist Gemeinderatsmitglied Dr. Richard Bosl.