Kurz nach seiner Eröffnung war der PettenDorfladen wieder einmal Thema im Pettendorfer Gemeinderat. Aus dem Arbeitskreis PettenDorfladen heraus wurde angeregt, sechs Monate lang keine Beschlüsse zu fassen, welche beispielsweise in Reifenthal Konkurrenz entstehen lassen könnten. Eine Fraktion griff dies auf und stellte einen entsprechenden Antrag. Bei dessen Diskussion wurde das bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement aller Beteiligten gewürdigt. Allerdings konnte eine Mehrheit nicht nachvollziehen, welcher Informationszugewinn bezüglich der anstehenden Entscheidungen in den kommenden sechs Monaten entstanden sein könnte. Ein auf drei Monate reduziertes Moratorium fand jedoch Zustimmung.

Ressourcen zielgerichtet allokieren und nicht verschwenden, dies stellt den Hintergrund eines weiteren Beschlusses dar. Er legt fest, daß bis August 2022 keine energie- und klimarelevanten Entscheidungen getroffen werden. Dann liegt ein derzeit auf Landkreisebene in Überarbeitung befindlicher Energienutzungsplan vor. Dieser liefert der Gemeinde neben einer Energie- und CO₂-Bilanz und einer Potentialanalyse vor allem auch Maßnahmenempfehlungen und die Entwicklung eines Leitprojekts. Es sollte allgemein sinnvoll erscheinen, vor weiteren Entscheidungen in diesem Themenfeld diese wertvolle Eingangsgröße abzuwarten. Auch in der Verwaltung werden Ressourcen geschont, wenn es vermieden wird, punktuelle und individuelle Einzelthemen begleiten und aufbereiten zu müssen.

Für die beiden Bebauungspläne Am Auberg in Schwetzendorf und An der Hauptstraße in Pettendorf wurden die aktuellen Planentwürfe von den jeweiligen Planern vorgestellt und gebilligt.

Bis dato war geplant, den Wegebau von der Kreisstraße nach Tremmelhausen über das Amt für Ländliche Entwicklung im Rahmen der Förderung Wegebau außerhalb eines Flurneuordnungsverfahrens zu bezuschussen. Das Amt teilte mit, daß dies nicht mehr möglich sei. Stattdessen wurde empfohlen, die Förderung über ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) zu beantragen. Die Gemeinde muß infolgedessen nun erneut mit allen Beteiligten eine Abstimmung herbeiführen.

Die Feldgeschworenen bestimmten mit Alois Vetter einen neuen Obmann. Sein Stellvertreter ist Ulrich Fruth. Der Gemeinderat hat diese Wahl zu bestätigen und kam seiner Pflicht nach.